Obertor: Siegerprojekt steht fest
Im Erdgeschoss entstehen auf knapp 300 Quadratmetern multifunktionale Räume für Gemeinschaft und Gewerbe. Die oberen Geschosse beherbergen bis unter das Dach acht attraktive Wohnungen unterschiedlicher Grösse, darunter klassische Dreizimmerwohnungen und Maisonette-Wohnen. Die geschickte und klare Strukturierung der Grundrisse ermöglicht Wohn- und Arbeitsraum für besonders viele Personen: 25 bis 30 Menschen finden künftig im Obertor 15/17a ein Dach über dem Kopf.
Das Projekt Obertor steht beispielhaft für die Werte der Gesewo: Es vereint soziale, ökologische und finanzielle Nachhaltigkeit. Die Kostenmiete sorgt für bezahlbaren Wohnraum, während die Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen eine lebendige Quartierentwicklung fördert und zum integralen Bestandteil der Hofgemeinschaft Obertor wird. Die für spätere Projektphasen vorgesehene Einbindung der zukünftigen Hausgemeinschaft unterstreicht das Prinzip der Selbstverwaltung.
Projekt «Salon Obertor» überzeugt
Drei kreative und durchdachte Architekturstudien, ein Siegerprojekt: Der «Salon Obertor» von Skop Architektur & Städtebau.
Die mit Genossenschafter:innen verstärkte Jury zeigte sich begeistert von den klaren Wohnungsgrundrissen, den multifunktionalen Räumen im Erdgeschoss und dem sensiblen Umgang mit der historischen Bausubstanz. «Schade, dass wir aus Rücksicht auf die Wohnungsmieten auf die Barrierefreiheit in den Wohnungen verzichten müssen», so Jonathan Kischkel, Geschäftsführer und Jurymitglied. Geplant sind acht Wohnungen und Räume für Gemeinschaft und Gewerbe – insgesamt für 25 bis 30 Menschen.
Nun wird der weitere Projektfahrplan erarbeitet. Die Baurechtsvertragsverhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss. Bezugsbereit ist das Haus frühestens Ende 2026. Über den Vermietungsstart, Mitwirkungsmöglichkeiten und alles weitere informieren wir laufend im Newsletter (abonnieren!).
Der Jurybericht: Ein überaus robustes Projekt
«Das Projekt «Salon Obertor» besticht durch seine grosse konzeptionelle Klarheit und überaus attraktive Wohnungen. Ob die vermeintlich etwas höhere Eingriffstiefe berechtigt oder gar ohnehin nötig ist, wird erst die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Bestand zeigen. Die Stabilität des Projekts, die grossmehrheitlich gestalterische Sensibilität im Einklang mit der Denkmalpflege und die voraussichtliche Modularität des Erdgeschosses sichern der Gesewo beste Voraussetzung für eine Projektentwicklung, die angesichts etlicher Unabwägbarkeiten wohl noch so einige Überraschungen bereit hält.» Auszug aus dem Jurybericht.